Sonntag, 7. Januar 2007

2.) Vorhersagen über die geistliche Wiederherstellung

2.) Vorhersagen über die geistliche Wiederherstellung
• Gott wollte wieder unter ihnen wohnen. Hes. 37, 26-28
Erfüllt? Es gab bemerkenswerter Weise keinerlei Gottesoffenbarung bei der Wiedererrichtung des Altars (Esra 3, 3), noch bei der Grundsteinlegung des Tempels (Esra 3, 10-13), noch bei der Wiederweihe des Tempels (Esra 6, 15- 18).
• Der Tempel sollte wieder die Gegenwart Gottes offenbaren. Hes. 37,27-28; Jes. 2, 2-3
Erfüllt? Wohl war der Segen Gottes wieder spürbar, doch im neuen Tempel wurde kein Zeichen der Gegenwart Gottes sichtbar, wie es zur Zeit Mose, bei der Weihe der Stiftshütte in der Wüste 2. Mose 40, 34) und auch bei der Weihe des ersten salomonischen Tempels (2. Chr.7,1) der Fall war!
Es ist zwar wahr, daß in diesem Tempel, der dann erst 4 Jahrhunderte später durch den römisch-heidnischen Kaiser Herodes fertiggestellt wurde, und zum Stolz der jüdischen Nation erhoben wurde, Jesus selbst durch seine Gegenwart den Tempel heiligen und verherrlichen wollte. Doch das sollte nicht der Grund sein, warum Gottes Zeichen der Gegenwart nicht schon damals beim Wiederaufbau deutlicher sichtbar werden hätte können.
Letztlich hatte aber das jüdische Volk, einige Jahrhunderte nach dem Wiederaufbau, sogar die buchstäbliche Gegenwart Gottes, in der Person Jesu, aus diesem Tempel vertrieben, obwohl Jesus zwei Mal versuchte, den Tempel "zu reinigen", und ihn dadurch vor allen Völkern zu verherrlichen. Weil jedoch Gott weder den Tempel, noch das Volk - als geistlichen Tempel -wirklich reinigen konnte, wurde sowohl über sie, als auch über ihren Tempel, ein Gericht ausgesprochen, daß nach dem Tode des Messias eintreffen sollte. "Euer Haus soll Euch wüst gelassen werden." Kein Stein sollte an diesem Gebäude mehr auf dem andern bleiben! (Mt. 23,38; Mt 24,2)
Die Erfüllung dieser Prophezeiungen kam 70 n. Chr. in der totalen Zerstörung Jerusalem durch die Römer.
Welche weiteren prophetischen Verheißungen wurden jedoch dem Volk Israels noch vor der ersten Zerstörung Jerusalems durch Jeremia gegeben?
• Israel würde wieder fröhliche und gottwohlgefällige Gottesdienste haben. Jer.33, 10+11
Erfüllt? Das Gegenteil war der Fall. Gott konnte ihre Gottesdienste nach ihrer Rückkehr aus der babylonischen Gefangenschaft, und einige Zeit nach dem Wiederaufbau des Tempels und der Stadt, nicht mehr riechen. Mal. 2,13
• Buchstäblicher und geistlicher Früh- und Spätregen würde Israel gegeben werden. Joel 2,23
Erfüllt? Auch diesbezüglich kam das Gegenteil! Dürre- und Hungerzeiten brachen über das heimgekehrte Volk herein, weil sie mehr um die Errichtung ihrer eigenen Häuser bemüht waren, als um die Errichtung des Hauses Gottes. Haggai 1; Mal 3, 8-10
• Israel würde wieder Propheten, (Träume und Gesichte ) haben . Joel 3, 1-2
Erfüllt? Auch diesbezüglich erfüllte sich das Gegenteil. Nach dem Propheten Maleachi, der der letzte Prophet nach dem Wiederaufbau war, brachen über 400 Jahre prophetenlose Zeit über das Volk Israel herein. So wurde es von vorherigen Propheten angekündigt, wenn das Volk nicht treu bleiben würde. Siehe Jes 29, 9-14; Micha 3,6
• Viele Völker würden nach Jerusalem kommen, um anzubeten. Jes. 2,2-4; Jes. 62, 14 / Jes. 49,23 / Sach.8,20-23 m / Micha 4,2a;
Erfüllt? Das Volk Israel wurde mehr und mehr zum Abstoß für die anderen Völker! Das führte dazu, daß all die heidnischen Völker den Gott Israels, aber auch das Volk schmähten, lästerten und hassten. Mal. 2, 8; Röm. 2, 24
• Völlige Gotteserkenntnis würde Israel gegeben werden. Jer. 31,34 / Micha 4,2b Jer. 24,7a
Erfüllt? Die Gotteserkenntnis ging völlig verloren. Das Volk konnte zwischen Recht und Unrecht nicht mehr unterscheiden. Mal. 2, 13-17 / 3; 13-15; Mk. 12, 24
• Gott wollte einen neuen, beständigen Bund mit Israel eingehen. Jer. 31, 31-32 Jer. 32, 40
Erfüllt? Der Bund wurde gebrochen und in der Folge von Gott selbst aufgelöst! Mt. 21, 43; Luk. 19,14
• Die Bundeslade sollte nicht mehr gemacht und gebraucht werden. Jer. 3,16-17
Erfüllt? Die Bundeslade wurde vor der Zerstörung Jerusalems vor den Babyloniern versteckt und seither nie mehr wieder gefunden. Lies dazu 2.Makk. 2, 4-8
• Der Herr wollte sein Gesetz in ihr Herz und in ihren Sinn schreiben. Jer. 31, 33; Jer.33,39
• Er wollte Leute aus ihnen machen, die nach seinen Geboten wandeln. Hes. 36,26 / Jer. 32, 39 / Hes. 11,19-20
• Vollkommener Gehorsam seinen Geboten gegenüber würde sein Volk auszeichnen. Hes. 37,24
• Israel sollte eine völlige Bekehrung zu Gott erleben. Jer. 24,7b
Erfüllt? Gottes Gebote und Weisungen wurden verachtet. Pharisäer, Sadduzäer, Priester und Schriftgelehrte stellten zahllose eigene Gesetze auf, die die Gebote Gottes verdrängten. Nicht der Gehorsam den Geboten Gottes gegenüber stand mehr im Vordergrund, sondern die strikte Einhaltung rabbinischer bzw. menschlicher Vorschriften und Regeln. Sie nahmen als absoluter Maßstab mehr und mehr von ihrem Herzen und ihrem Sinn Besitz.Mal. 3, 7-9 Röm. 2,17-24 Mt. 15,3-9
Gott hatte jedoch einen anderen Plan mit dem Volk!
• Durch Gehorsam den Geboten Gottes gegenüber, durch Reue, aufrichtiges Sündenbekenntnis und Glauben an Gott und sein Wort, sollte das Volk den Zustand völliger Gerechtigkeit und Sündlosigkeit empfangen. Jer. 33, 16; Jes. 62, 1-7; (Jes.61. 2-4) Hes. 36, 29+ 33
Erfüllt? Ihr Unglaube und ihre Sündhaftigkeit wurde immer schlimmer! Mal. 2, 10
• Das Volk würde "heilig" und gerecht sein. Jer. 4,2-4; Jer. 33,16
Genau das Gegenteil war der Fall!
• Es würde kein Sünder mehr in Zion gefunden werden. Jes. 1,18; Zeph. 3,12; Hes. 37, 23
Erfüllt? Die Zahl der Sünder und Gesetzesbrecher nahm mit der Vermehrung des Volkes - je länger, je ärger - immer mehr zu! Mal. 2, 11-15

Keine Kommentare: